RSV ist die Abkürzung für akute Erkrankungen, die durch sogenannte Respiratory-Synzytial-Viren ausgelöst werden. RS-Viren können die oberen und die unteren Atemwerge befallen und verbreiten sich an den Schleimhäuten der Nase, des Rachens, der Luftröhre, der Bronchien und der Lunge. RS-Viren sind verwandt mit Masern- und Mumps-Erregern.
RSV-Infektionen können grundsätzlich jeden treffen, treten aber besonders häufig in den ersten beiden Lebensjahren auf. Typische Symptome sind Schnupfen, Halsschmerzen, quälender Husten und Fieber sowie Appetitlosigkeit. Vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern können die Viren leicht von den oberen in die unteren Atemwege gelangen und eine Lungenentzündung verursachen, die meist mit einem Krankenhausaufenthalt verbunden ist.
Die Behandlung ist symptomatisch mit Medikamenten wie bei anderen viralen Atemwegsinfekten, es gibt keine Impfung und Antibiotika helfen nicht. Bei schweren Verläufen sind Krankenhausbehandlungen mit Sauerstoffgaben oder sogar Beatmungen mit Maschinen nötig.
Die Diagnose kann man mit einem Abstrich aus den Atemwegen, ähnlich wie bei einem Coronaabstrich, stellen.